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Sonntag, 18. Juli 2010

Mit Anne & Karsten übers Ijsselmeer

 Nach einer langen Anreise gibt es erstmal was zu Essen an Bord.
 Noch am gleichen Tag legen wir um 16.00 h ab und segeln bei NW Wind nur mit der Genua den Fluessen hoch.
Unterwegs sehen wir noch ein altes Pferdegespann bei der Arbeit auf dem Feld.
Um 18.00 h  legen wir den Anker auf ca. 1,50m Wassertiefe im Grote Gaastmeer und geniessen einen bilderbuchreifen Sonnenuntergang.










Am nächsten Tag heisst es um 11.00 h "Anker auf". Unter Machine geht es durch Workum durch und raus aufs Ijsselmeer....



..... Richtung Medembklik.


 
Kurz vor Medemblik nutzen Karsten und ich einen kurzen Badestop bevor wir um 16.30 h in der Marina festmachen.

 Von dort aus geht es am nächsten Tag mit Kurs 180° nach Enkhuizen, wo wir schon um 13.15 h im Compagnieshaven anlegen.

Am nächsten Tag haben wir schon um 11.00 h die Schleuse ins Markermeer passiert. Quer über dieses Meer legen wir um 14.45 h in Edam an. Am Abend essen vorzüglich wir im Hotel Fortuna.

Am nächsten Morgen besuchen wir erstmal das nette Städtchen Edam und den Käsemarkt, der dort - für die Touristen - nach alter Sitte abgehalten wird.



Mittags um 12.30 h legen wir noch ab, um nach einem kurzen Schlag um 14.00 h im Stadthafen von Hoorn festzumachen.
 
Heute haben wir einen langen Schlag vor uns. Um 10.00 h verlassen wir Hoorn Richtung Schleuse Enkhuizen. Während wir noch im Markermeer ein sehr ruhiges Segeln geniessen, quält uns im Ijsselmeer die berüchtigte Welle, die bei Nordost-Wind genügend Zeit hatte, sich aufzubauen. Mit einem Reff im Groß und voller Genua rauschen wir mit max. 8,2 kn unserem Ziel entgegen. Um 15.00 h erreichen wir schliesslich nach einem qualvollen Hart-am-Wind-Kurs die Schleuse in Lemmer.

Heute am letzten Tag lassen wir uns Zeit. Während die Mädels im Ort shoppen gehen, beobachten Karsten und ich das Treiben vom Cockpit aus. Um 13.00 h legen wir ab und legen den Anker um 15.30 h bei Heeg ins Heeger Meer zu einer Kaffeepause. Nach einer 1/2 h geht's weiter zu unserem Heimathafen Warns.



















Freitag, 9. Juli 2010

11. Sippentörn - Friesland rauf und runter






Unser diesjähriger Sippentörn wird in einer veränderten Besetzung durchgeführt. Anstelle von Schwager Peter (ullaseits) tritt die nächste Generation ins Rampenlicht = > FINN, der Sohn von Neffe Stefan, Enkel von Schwager Peter (meinerseits). Somit haben wir 3,5 Generationen an Bord:

Generation 1:     Peter (Schwager meinerseits), Vater von Stefan, Opa von Finn
Generation 1,5:  Skipper Peter (ich selbst, Schwager von Peter, Onkel von Stefan, ........von Finn )
Generation 2:     Stefan = Sohn von Schwager Peter, Neffe von Onkel Peter, Vater von Finn
Generation 3:     Finn = Sohn von Stefan, Enkel von Peter (Schwager meinerseits), ...... von Skipper Peter

trotz der vielen - hier aufgeführten Personen - handelt es sich doch nur um 4 (VIER).

Schwager Peter (ullaseits) musste sich aus geschäftlichen Gründen an diesem Sippentörn ausklinken.

Finn hat die besten Voraussetzungen, ein festes Crew-Mitglied für die nächsten Jahre zu sein.
  • Er ist keineswegs wasserscheu,
  • kann sogar hervorragend schwimmen, wovon ich mich beim Törn persönlich überzeugen konnte.
  • lehnt jede Art von Alkoholika ab
  • kann bereits hervorragend kochen
  • kann (wenn er will) zu jeder Tages- und Nachtzeit in einen Tiefschlaf verfallen

Mit diesen Eigenschaften hat er die besten Voraussetzungen, in einigen Jahren selbst die Verantwortung des Schiffsführers auch bei längeren Etappen zu übernehmen.

So bin nicht nur ich gespannt, wie er sich auf diesem - für ihn 1. Sippentörn - auf dem Schiff bewegt und die erforderlichen Aufgaben erledigt. Auf jeden Fall werden wir versuchen, hier einen talentierten Nachwuchs für die weiteren Sippentörns heranzuziehen.

Mit diesem zusätzlichen Crew-Mitglied bleibt noch abzuwarten, wie wir in den nächsten Jahren die Törns organisieren, da wir doch nun 5 Personen sind - und evtl. noch eine 6. sich der Sippe von ausserhalb nähert. Davon jedoch später mehr. Dann wird die MILES & MORE zu eng werden für mehrere Tage und wir müssten auf größere Charterboote ausweichen.

Doch nun zu unserem 11. Sippentörn. Ich habe mich hierbei nur auf wenige knappe Kommentare beschränkt. Die Anreise nach Holland erfolgt am Donnerstag, 8.7.10 abends. Mit Glück finden wir ein Lokal in Warns, wo wir noch etwas zu essen bekommen - allerdings nur aus der Friteuse. Da uns der Magen auf den Knien hängt, nehmen wir alles was uns angeboten wird (aber es ist nicht viel!).


Freitag, 9.7.10
 Wir starten bei herrlichem Sonnenschein an der Pyramide in Warns, dem Liegeplatz der MILES & MORE. Finn ist als einer der ersten auf den Beinen und hält schon Ausschau nach Piraten.



Da keine feindlichen Schiffe zu sehen sind, heisst es für uns "Leinen los - Kurs Heeger Meer"!



Nach einem kurzen Badestop im Heeger Meer geht es weiter Richtung Woudsend.




                              Diese Kirche wurde umgebaut in mehrere Wohnungen.



Samstag, 10.7.10




Am nächsten Tag fahren wir von Sloten über Lemmer quer übers Ijsselmeer nach Medemblik. Dort empfängt uns an backbord das Kasteel Ramboud.

Graf Floris V. von Holland (1256-1296) ließ gegen Ende des 13. Jahrhunderts eine Reihe von Burgen bauen um die Westfriesen in Schach zu halten. Das einzige Schloss dieser Reihe, das noch bis in unsere Tage, sei es in entstelltem Zustand, bewahrt geblieben ist, ist Schloss Radboud.



Sonntag, 11.7.10
Von Medemblik segeln wir zunächst Richtung Brezandijk.

Vor diesem Nothafen gibt es für alle ein Seenotübung. Wir testen den Gebrauch der Lifesling und schwimmen mit den Feststoffwesten.








                Breezandijk ist der kleinste bewohnte Ort (4 Einwohner) in den Niederlanden mit einer eigenen Postleitzahl.
Am Abend geniessen wir einen herrlichen Sonnenuntergang in Makkum










Montag, 12.7.10




 In Makkum fahren wir durch die Schleuse in die Kanäle

Frieslands.



Wir besuchen Sneek mit dem bekannten Waterpoort....









 ....und geniessen ein tolles Essen in Woudsend im "T'Ponktje" (zu deutsch Klingelbeutel).