PLANUNG
Dieses Jahr ist ein Törn mit Mischa geplant. Da wir beide
eine ganze Woche Zeit haben, möchten wir diese auch nutzen und etwas weitere
Ziele ansteuern. Folgende Ziele sind angedacht, je nach Wetter, Wind, Lust und
Laune:
- Von Stavoren aus nach Makkum, dann weiter nach Vlieland.
- Ab hier dann entweder nach Texel und wieder zurück über Den Oever
- Ab hier dann entweder nach Texel und wieder zurück über Den Oever
- oder
Kornwerderzand zurück ins Ijsselmeer
- oder aber von Texel sogar weiter auf der Nordsee nach Ijmuiden, hier in den Nordzeekanal über Amsterdam zurück ins Markermeer und Ijsselmeer.
- Sollte uns ab Vlieland das Wetter ganz falsch kommen geht es wieder zurück über Harlingen, Kornwerderzand ins Ijsselmeer.
Um es vorweg zu nehmen: es kam ganz falsch!
- oder aber von Texel sogar weiter auf der Nordsee nach Ijmuiden, hier in den Nordzeekanal über Amsterdam zurück ins Markermeer und Ijsselmeer.
- Sollte uns ab Vlieland das Wetter ganz falsch kommen geht es wieder zurück über Harlingen, Kornwerderzand ins Ijsselmeer.
Um es vorweg zu nehmen: es kam ganz falsch!
Zeit: von Sonntag 4.5.14 bis Samstag 10.5.14
Törndauer steht fest, Speiseplan für diese Woche ist auch zu
Papier gebracht und die entsprechenden Lebensmittel eingekauft.
Speiseplan:
Mittags Abends
Tag 1 Ölsardinen
pikant mit Brot Nudeln mit
Bolognese
Tomatensalat
Tag 2 Salat mit Thunfisch, Mais, Heringstipp mit Bratkartoffeln
Tomaten
Tag 3 Würstchen mit Kartoffelsalat Pizza belegt mit Zwiebeln, Oliven
Salami und Thunfisch
Tomatensalat
Tag 2 Salat mit Thunfisch, Mais, Heringstipp mit Bratkartoffeln
Tomaten
Tag 3 Würstchen mit Kartoffelsalat Pizza belegt mit Zwiebeln, Oliven
Salami und Thunfisch
Tag 4 Rührei
mit Fleischwurst Maultaschen
gebraten mit Zwiebeln und Ei
dazu Salat
Tag 5 Rest Kartoffelsalat Schupfnudeln mit Sauerkraut und
Salami am Stück, Käsewürfel Mettwürste
dazu Salat
Tag 5 Rest Kartoffelsalat Schupfnudeln mit Sauerkraut und
Salami am Stück, Käsewürfel Mettwürste
Tag 6 Appelgebak
und Kaffee Abschiedsessen
in der Pyramide
Als Getränk steht zur Verfügung: span. Weine, weiss (BASA),
rot (Cabernet Sauvignon),
rosé (MAS DONIS), Bier (HEINEKEN) und Wasser (iggitt…!)
rosé (MAS DONIS), Bier (HEINEKEN) und Wasser (iggitt…!)
Zum Apertif empfehle ich: Gin Tonic, Ramazotti, Lillet oder
Bier.
Als Degistif wäre ein Oude Genever oder Grappa angebracht.
Am Samstagabend vor der Abfahrt wurde noch der Wetterbericht
für die kommende Woche aus dem Internet gezogen. Dieser verspricht uns eine
recht komfortable Woche, besonders in der ersten Wochenhälfte.
SONNTAG, 4.5.2014 Warns -> Makkum
Wetterbericht: Wind aus West mit 1-2 bft., bewölkt,
teilweise sonnig
Um 10.00 h erreichen wir bei teils bewölktem Himmel unseren
Liegeplatz in Warns. Nachdem unsere Sachen und Verpflegung verstaut sind, ein
kurzer Schnack mit dem Hafenmeister und das aktuelle Wetter geholt ist starten
wir um 11.20 h. Um 12.00 h ist die Schleuse ins Ijsselmeer passiert und wir
setzen bei sehr schwachem Westwind das Großsegel und die Genua. Micha übernimmt
begeistert das Ruder und nimmt Kurs genau NORD = 360°, Ziel Makkum. Mit
gemütlichem „Kaffeesegeln“, teilweise heiter, teilweise bewölkt, erreichen wir
um 16.00 h die Ansteuerungstonne von Kornwerderzand. Diese erfüllt gleichzeitig
auch ihre Funktion für die Ansteuerung nach Makkum. Von hier geht es g a a a n z
l a n g s a m nur mit der Genua
und weiterhin 8 – 10 kn leichtem Wind durch den Kanal in den Stadthafen von
Makkum.
Um 17.00 h machen fest und starten einen kleinen Rundgang durch den Ort.
Wikipedia schreibt:
Im Mittelalter wurde Makkum das „Tor zur Zuiderzee“ genannt. Das einst verschlafene Fischerdorf gedieh damals zu einem bedeutenden Handelszentrum mit einer Blütezeit im Goldenen Zeitalter des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm die Bedeutung Makkums als Handelsstadt wieder ab, doch blieb es bekannt für seinen Schiffbau und die Herstellung von Waren aus Steingut, wie die berühmten blauweißen Delfter Fliesen. Im 20. Jahrhundert ermöglichte der Bau des Abschlussdeiches eine Verbesserung der Infrastruktur für Makkum. Heute ist die „Koninklijke Tichelaar Makkum“ als älteste Steingutfabrik der Niederlande ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Mittelalter wurde Makkum das „Tor zur Zuiderzee“ genannt. Das einst verschlafene Fischerdorf gedieh damals zu einem bedeutenden Handelszentrum mit einer Blütezeit im Goldenen Zeitalter des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm die Bedeutung Makkums als Handelsstadt wieder ab, doch blieb es bekannt für seinen Schiffbau und die Herstellung von Waren aus Steingut, wie die berühmten blauweißen Delfter Fliesen. Im 20. Jahrhundert ermöglichte der Bau des Abschlussdeiches eine Verbesserung der Infrastruktur für Makkum. Heute ist die „Koninklijke Tichelaar Makkum“ als älteste Steingutfabrik der Niederlande ein beliebtes Ausflugsziel.
Nachdem
wir uns so die Beine ein wenig vertreten haben mchen wir uns an die
Vorbereitung zum Abendessen (siehe oben). Der Verdauungsschnaps hilft die
Unmengen von Nudeln und Bolognese im Magen zu verteilen und danach bekommt
Mischa eine kleine Einführung in Navigation.
Zurückgelegte
Seemeilen: 18
Motorstunden: 1
Motorstunden: 1
MONTAG, 5.5.2014 Makkum -> Vlieland
Wetterbericht: Wind aus S-SW, Stärke 2-4, später aus S mit
3-4 bft. abnehmend 2-3
Bevor es aufs Wattenmeer hinausgeht tanken wir nochmal voll.
Wir nehmen 16 ltr. Diesel auf. Seit dem letzten Tanken hat der Motor 33 ltr.
Verbraucht bei 18 Motorstd. Und einige Std. Heizung (die ebenfalls aus dem
Dieseltank ihre Energie bekommt.) Das entspricht einem Verbrauch von 1,8 ltr. /
h und macht mich zufrieden.
Um 16.30 h legen wir am Kopf eines Steges längsseits an. Nachdem das Schiff aufgeklart ist laufen wir in den kleinen Ort Oost-Vlieland, den Einzigen auf der Insel. Er hat ca. 1100 Einwohner. In der Abendsonne geniessen wir ein Bier (oder zwei).
Zurück auf der MILES & MORE schält Michael die Kartoffeln und ich bereite den Heringsstipp zu. Dazu gibt es lecker Heineken.
Vor dem Schlafengehen höre ich auf VHF 23 den Wetterbericht für Morgen. Wind aus SW mit 4-5 bft. Das würde bedeuten, wir müssen unser Ziel Texel für Morgen aufgeben. Bei diesem eh schon langen Schlag müssten wir dann auch noch jede Menge kreuzen, was den Weg nochmal enorm verlängert.
Da in den nächsten Tagen mit zunehmend Wind aus W –SW zu rechnen ist, entscheiden wir uns morgen nach Harlingen zu segeln.
Zurückgelegte
Seemeilen: 33
Motorstunden: 1,8
Motorstunden: 1,8
DIENSTAG, 6.5.2014 Vlieland – Harlingen
Wetterbericht: Wind aus SW 4-5, später auf W drehend
Gezeiten: Vlieland LW
7.11 h Harlingen LW 9.26 h
HW 13.15 h HW 14.30 h
HW 13.15 h HW 14.30 h
Heute werden wir den größten Teil der Strecke hoch am Wind
zurücklegen und wir stellen uns auf einige Kreuzschläge ein. Wir legen um 9.30
h bei starker Bewölkung ab. Sofort nach der Hafenausfahrt wird das Groß nur zu 2/3
ausgerollt, die Genuafläche nehmen wir ganz dazu. Nachdem uns im Störtemelk der
Flutstrom gepackt hat rauschen wir mit 10,5 kn durchs Wasser und 7,2 kn über
Grund. D. h. der schiebende Strom sorgt bei uns für einen
Geschwindigkeitsrausch. In Windböen legen wir uns kräftig auf die „Backe“ und
Mischa gibt bereitwillig das Ruder an mich ab. Auf Backbordbug erreichen wir so
teilweise ganz knapp an den Rändern der Untiefen entlang unser Tagesziel
Harlingen um 12.30 h – ohne einmal zu kreuzen.
Auf der Shopping-Mall setzen wir uns draussen in ein
Café und geniessen einen Kaffee und – na, was wohl? – ein 'Appelgebak met
Slagroom'.
Zurück auf dem Schiff stöbern wir ein wenig im Internet
bevor wir für unseren heutigen Abendschmaus die Pizza vorbereiten. Zutaten:
siehe oben im Speiseplan.
Wikipedia weiß über Harlingen: Wirtschaftlich ist Harlingen vorwiegend von Landwirtschaft, Schifffahrt,
Seefischerei und Tourismus abhängig. So gibt es Fährverbindungen zu den
Westfriesischen Inseln Terschelling und Vlieland. Ungefähr acht Kilometer südlich von Harlingen beginnt der Abschlussdeich, der das Wattenmeer vom IJsselmeer
trennt. Die Häfen ermöglichen der Seeschifffahrt den Zugang zur Provinz
Friesland. Der neue Fischereihafen wird auch von den großen Kuttern aus Urk benutzt. Vor allem Muscheln werden an Land gebracht.
Der Hafen ist vor allem durch das Wattenmeer auch bei Seglern beliebt. In der Saison herrscht hier ein reger Betrieb an Traditions- und Plattbodenschiffen, unter anderem die sogenannten skûtsjes. Da sich der Hafen bis in die Innenstadt ausstreckt, bietet dies alles auch einen malerischen Blick für die „Landratten“.
Zurückgelegte
Seemeilen: 19
Motorstunden: 1
Motorstunden: 1
MITTWOCH, 7.5.2014 Harlingen - Grou
Wetterbericht: Wind weiterhin aus SW 4-5, kräftige
Regenschauer
Bevor wir ablegen wird das Schiff abgespritzt, von den
Salzresten befreit und der Wasservorrat im Tank aufgefüllt. Um 10.15 h starten
wir durch den Harinxmakanal Richtung Leeuwarden. Nachdem wir die ersten beiden
Brücken kurz hintereinander passiert haben rollen wir die Genua aus und machen
den Motor aus. So steuert Mischa ganz gemütlich bei SW-Wind vorbei an den
saftig grünen Wiesen Frieslands. Bei starker Bewölkung kommt doch ab und zu die
Sonne durch. Ganz
ruhig gleiten wir dahin und geniessen die Stille. Auf den
saftig grünen Wiesen wechseln sich Kühe, Schafe und die schwarzen friesischen
Pferde ab. In Franeker entdecken wir nahe am Kanal sogar auf einer Wiese Lamas.
Um 11.30 h kommen wir genau pünktlich zur Brückenöffnung und können so ohne Aufenthalt weiterfahren bis zur ersten Eisenbahnbrücke vor Leeuwarden. Hier gibt es einen Engpass im Kanal, in dem auch noch gerade ein Leichter liegt und mit Erde beladen wird. Das Signal zeigt auch Doppelrot, was bedeutet, es dauert länger. Hier wird wohl ein neues Äquadukt gebaut, um die Bahnlinie(?) und die Straße unter den Kanal zu legen. Also machen wir hinter einer Motoryacht an den Dalben fest. Wir nutzen die Zeit und machen schnell die Würstchen heiss. Dazu gibt’s Kartoffelsalat. Kaum fertig gegessen, hören wir, dass die Motoryacht startet und losfährt. Der Leichter ist fort, der Weg ist frei – denken wir - und legen ebenfalls ab! Die Motoryacht kann jedoch unter der geschlossenen Brücke durch, wir mit unserem Spargel (=Mast) leider nicht. So kurven wir vor der Brücke von Minute zu Minute. Langsam ungeduldig frage ich über Funk, wann die Brücke geöffnet wird. „In 8 Minuten“ heisst es. Stimmt genau, die Brücke wird geöffnet, der Gegenverkehr, einige Segler, wird durchgelassen und danach wird die Brücke wieder geschlossen und wir bekommen lange Gesichter. So geht das noch zweimal und nach gut 1 Std. bekommen auch wir endlich freie Durchfahrt. Die weiteren drei Brücken können wir dann ohne große Wartezeit passieren. Endlich ist die doch recht langwierige Fahrt vorbei an Leeuwarden geschafft. Weiter geht es durch grüne Wiesen. Die weite Sicht über die Wiesen fast bis zum Horizont, ab und zu unterbrochen durch einzelne Gehöfte und verschieden Baumreihen bieten ein phantastisches Bild. Dazu der blaue Himmel, an dem dicke, zum Teil dunkelgraue bis schwarze Wolken hängen – wir können uns nicht satt sehen daran. Um 16.00 h erreichen wir das kleine Örtchen Wergea mit seinen ca. 1600 Einwohnern.
Um 11.30 h kommen wir genau pünktlich zur Brückenöffnung und können so ohne Aufenthalt weiterfahren bis zur ersten Eisenbahnbrücke vor Leeuwarden. Hier gibt es einen Engpass im Kanal, in dem auch noch gerade ein Leichter liegt und mit Erde beladen wird. Das Signal zeigt auch Doppelrot, was bedeutet, es dauert länger. Hier wird wohl ein neues Äquadukt gebaut, um die Bahnlinie(?) und die Straße unter den Kanal zu legen. Also machen wir hinter einer Motoryacht an den Dalben fest. Wir nutzen die Zeit und machen schnell die Würstchen heiss. Dazu gibt’s Kartoffelsalat. Kaum fertig gegessen, hören wir, dass die Motoryacht startet und losfährt. Der Leichter ist fort, der Weg ist frei – denken wir - und legen ebenfalls ab! Die Motoryacht kann jedoch unter der geschlossenen Brücke durch, wir mit unserem Spargel (=Mast) leider nicht. So kurven wir vor der Brücke von Minute zu Minute. Langsam ungeduldig frage ich über Funk, wann die Brücke geöffnet wird. „In 8 Minuten“ heisst es. Stimmt genau, die Brücke wird geöffnet, der Gegenverkehr, einige Segler, wird durchgelassen und danach wird die Brücke wieder geschlossen und wir bekommen lange Gesichter. So geht das noch zweimal und nach gut 1 Std. bekommen auch wir endlich freie Durchfahrt. Die weiteren drei Brücken können wir dann ohne große Wartezeit passieren. Endlich ist die doch recht langwierige Fahrt vorbei an Leeuwarden geschafft. Weiter geht es durch grüne Wiesen. Die weite Sicht über die Wiesen fast bis zum Horizont, ab und zu unterbrochen durch einzelne Gehöfte und verschieden Baumreihen bieten ein phantastisches Bild. Dazu der blaue Himmel, an dem dicke, zum Teil dunkelgraue bis schwarze Wolken hängen – wir können uns nicht satt sehen daran. Um 16.00 h erreichen wir das kleine Örtchen Wergea mit seinen ca. 1600 Einwohnern.
Wir nehmen nicht die in 2009 fertig gestellte Umfahrung des
Ortes sondern wollen mitten durch den engen Ort. Der Kanal ist nur 5,50 m
breit. So haben wir nur 1 m Platz an jeder Seite. Selbst die kleinen, schmalen
Häuser reichen bis fast ans Ufer heran, nur unterbrochen mit einem kleinen
Plattenweg. Es ist jedes Mal ein Erlebnis, diesen kleinen pittoresken Ort zu
durchfahren.
Hier können die Bilder sicher mehr sagen als ich beschreiben kann.
Am Ende des Ortes legen wir am Rand an für eine kurze Kaffeepause. Das Lot gibt
akustische Warnung, dass wir den Kiel bei 1,30m bereits durch den Schlamm
ziehen.
Um 17.00 h legen wir wieder ab und machen 1 Std. später in Grou fest. Hier nimmt uns noch ein Skipper einer Charteryacht die Leinen an, da beim Anlegen in der Box ein heftiger Seitenwind mit 25 kn uns ein wenig ärgern will.
Beim Abendspaziergang überrascht uns eine kräftige Regenschauer, die uns schnell wieder in unseren warmen Salon zurückkehren läßt. Hier schauen wir uns auf dem Laptop eine weitere Teilstrecke eines Atlantikseglers an bevor wir wieder todmüde in die Kojen fallen.
Um 17.00 h legen wir wieder ab und machen 1 Std. später in Grou fest. Hier nimmt uns noch ein Skipper einer Charteryacht die Leinen an, da beim Anlegen in der Box ein heftiger Seitenwind mit 25 kn uns ein wenig ärgern will.
Beim Abendspaziergang überrascht uns eine kräftige Regenschauer, die uns schnell wieder in unseren warmen Salon zurückkehren läßt. Hier schauen wir uns auf dem Laptop eine weitere Teilstrecke eines Atlantikseglers an bevor wir wieder todmüde in die Kojen fallen.
Meine Erkenntnis für den heutigen Tag: Grou heisst Grou weil
es hier immer grau ist! – denn ich kann mich nicht erinnern, daß es mal nicht
geregnet hat, wenn wir hier waren. Warum fahren dann überhaupt noch hier hin….?
Zurückgelegte
Seemeilen: 28
Motorstunden: 4,5
Motorstunden: 4,5
DONNERSTAG, 8.5.2014 Grou – Workum
Wetterbericht: Wind aus SW 5-6, kräftige Regenschauer
was wir zügig durchqueren können. Am Waterpoort machen wir um 12.40 h fest und freuen uns auf die Krabben mit Rührei auf Schwarzbrot. Um 13.20 h geht es weiter über Ijlst in Richtung Heeg.
Zurückgelegte
Seemeilen: 30
Motorstunden: 4,8
Motorstunden: 4,8
FREITAG, 9.5.2014 Workum – Warns
Wetterbericht: Wind aus SW 5-6 bft. später zunehmend 7 mit
Regen und Gewitter
Um 9.45 h geht es mal wieder bei Regen los. Bei diesen
Wettervorhersagen bevorzugen wir wieder den Weg durch die Kanäle zurück nach
Warns anstatt aussen herum übers Ijsselmeer nach Stavoren. Das würde wieder
bedeuten, hoch am Wind mit einigen Kreuzschlägen. Das muss nun wirklich nicht
bei diesen Windvorhersagen sein. Der Schleusenwärter öffnet sofort die Tore und
erläßt uns sogar das Schleusengeld von € 5,--. Wahrscheinlich hat er Mitleid
mit uns, bei diesem Wetter unterwegs zu sein. Nun geht es wieder zügig durch
Workum, kein Brückenwärter läßt uns warten. Vor der Klifrak-Brücke müssen wir
allerdings einige Minuten kreiseln bis der Zug passiert hat. Der hat nun
absoluten Vorrang. Dahinter setzen wir im Vliet die Genua und schalten den
Motor aus bis ins Heeger Meer. Nun geht es mit Kurs SW den Fluessen hinunter
Richtung Warns. Über die weite Wasserfläche bläst der Wind uns den Regen mit
bis zu 35 kn ins Gesicht. Da wir den Rest der Strecke nur unter Motor
zurücklegen können schalte ich auch den Autopiloten ein. So können wir beide uns
unter der Sprayhood Schutz suchen und mal Luft holen. Wir erreichen um kurz vor
13.00 h die Warnser Brug, die Doppelrot zeigt. An den Dalben vor der Brücke
liegen bereits einige Schiffe von denen wir erfahren, dass die Brücke defekt
ist, Monteure sind allerdings bereits bei der Arbeit.
Hier warten wir 1 Std.
bevor es endlich weitergeht. 50 m hinter der Brücke biegen wir ab zu unserem
Liegeplatz an der Pyramide. Vor der nächsten Regenschauer ziehe ich noch
schnell die Persenning über die Genua. Danach gehen wir rüber in die Pyramide
für einen Appelgebak und Kaffee. Mireille verfolgt im Internet die
Wetterentwicklung. Auf der Westseite des Ijsselmeeres soll es im Laufe des
Abends Windgeschwindigkeiten geben bis zu 40 kn. Noch schnell das Schiff innen
gesäubert, die Sachen alle gepackt, dann wird ausgiebig geduscht. Um 19.00 h
lädt Mischa mich zum Abendessen ein. Wir lassen uns Fryske Bifstek mit Pommes,
Mayo, Chikorée und Salat schmecken. Zum Dessert gibt es Pistazieneis und eine
fries. Eisspezialität deren Namen ich leider nicht behalten habe. Nach einigen
Bieren haben wir auch die nötige Bettschwere und erreichen wirklich trockenen
Fußes unsere MILES & MORE.
Zurückgelegte
Seemeilen: 17
Motorstunden: 3,5
Motorstunden: 3,5
Insgesamt zurückgelegte Seemeilen: 145
Motorstunden: 16,4
Schleusenvorgänge: 5
Brückenpassagen 36
SAMSTAG, 10.5.2014 Rückfahrt in die Heimat
Wetterbericht: den ganzen Tag Regen, alles andere interessiert uns heute nicht.
Die Nacht war wider Erwarten sehr ruhig. Der Wind hatte
gestern Abend nachgelassen und so blieb auch das nervende Geklappere an den
Wanten aus.
Trotz des schlechten Wetters in den letzten zwei Tagen
hatten wir eine schöne Woche. Die ersten drei Tage hatten wir bei moderatem
Wind und warmen Temperaturen genossen. In Vlieland konnten wir sogar
windgeschützt im T-Shirt draussen sitzen. Das Segeln im Wattenmeer mit
Berücksichtigung der Gezeiten ist immer wieder spannend. Die kleinen
verwunschenen Dörfer im Binnenland Frieslands haben auch Michael gut gefallen.
Nachstehend der Film zu unserem Törn: Klicke in der Mitte auf den Pfeil!