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Donnerstag, 28. Juli 2016

Rund ums Ijsselmeer und Markermeer

16.7.2016 - Samstag  Warns - Makkum  22 sm

Gestern am späten Vormittag sind wir gemütlich zu Hause gestartet und nach Warns gefahren. Bei Henk de Boer in Bakhuizen wollte ich meinen Relingsdraht abholen, den ich letzte Woche hier in Auftrag gegeben hatte. Der war nun nicht wie verabredet fertig. Ich komme kurz vor Geschäftsschluss wieder - dann muss er aber fertig sein! Er ist dann fertig - Kosten € 18,00 für knapp 2 Meter Relingsdraht mit weißem Kunststoff ummantelt. Die Endstücke hat er von dem alten Draht genommen. Auf dem Schiff ist er schnell zwischen den beiden Heckkörben - steuerbord und backbord - montiert.
Zwischendurch geniessen wir den ersten Urlaubstag im Cockpit in der Sonne - so passt es!

Heute morgen haben wir lange geschlafen, gemütlich gefrühstückt und sind gaaaanz langsam angelaufen...... Urlaubsmodus! Wir starten um 11.15 h und segeln nur mit der Genua bei Westwind den Fluessen hoch. Kurz vor Galamadammen begegnet uns die PRINCESS mit Mieke und Helmut. Leider ist ein Treffen nicht möglich. Die Crew ist nur das Wochenende auf dem Schiff und sie müssen morgen schon wieder zurück in die Heimat. Wir biegen im Heeger Meer nach backbord ab ins Gaastmeer. Direkt hinter der Eisenbahnbrücke vor Workum geht es in den Kanal - grobe Richtung Makkum. Nach der Kaffeepause in dem kleinen Ort Parrega segeln wir weiter mit der Genua bis Tjerkwerd. Nun müssen wir bis Makkum drei Brücken passieren. An der ersten Brücke in Makkum werden wir aufgehalten - Brückenpause von 16.15 h bis 17.15 h. Dann geht's nach Makkum rein. Wir legen um 17.20 h binnen im Ort an. Hier liegen wir in gemütlicher Athmosphäre mit Stromanschluss, anders als im Hafen hinter der Schleuse an der großen hässlichen Werfthalle. Beim Spaziergang durch den Ort treffen wir an der Schleuse Tim mit seiner CALYPSO, den wir auch von unserer SUNSHINE4KIDS Tour kennen.
Am Abend müssen wir noch entscheiden, welchen Kurs wir morgen einschlagen: auf die westfriesischen Inseln Vlieland oder Terschelling oder rund Ijsselmeer und Markermeer, wo es noch einige Orte zu entdecken gibt, die wir in den vergangenen sechs Jahren noch nicht besucht haben. Im Internet sehen wir auf dem Belegungsplan der Inseln, dass die Liegeplätze in den nächsten Tagen voll sind. Also fällt die Entscheidung für den Törn rund Ijsselmeer.


17.7.2016 Sonntag   Makkum - Medemblik  26 sm


Schloss in Medemblik
Der Wetterbericht verspricht Wind aus W bis NW mit 3-4 bft, also ideal für unseren Kurs nach Medemblik auf der anderen Seite des Ijsselmeeres. Um 9.50 h werfen wir die Leinen los, passieren die Schleuse und setzen um 10.30 h Groß und Genua. Der Wind bläst aus W mit 3 Stärken. Hoch am Wind bei herrlichem Sonnenschein geniessen wir Segeln vom Feinsten. Kurz vor Medemblik brist es auf. Soll ich die Segel reffen? Reffen soll man, wenn man zum ersten Mal daran denkt! Ich warte noch und es dauert nicht lange und wir schiessen in den Wind! Doch zu lange gewartet! Wir reffen Groß und Genua und erreichen dann ohne Stress Medemblik wo wir in der Zufahrt zum Pekelharingshafen direkt vor dem Schloß Ramboud festmachen. Unterwegs bemerkte Ulla, dass die Trimmleine des Achterlieks an der Genua frei liegt, d.h. die Kante war aufgerissen. Der Hafenmeister gibt mir die Adresse eines Segelmachers im nahen Regattahafen. Heute am Sonntag ist der jedoch (natürlich) nicht zu erreichen.


18.7.2016  Montag   Medemblik - Enkhuizen   12 sm

Wetterbericht: Wind aus W 2-3, leicht bewölkt

Früh um 8.00 h rufe ich den Segelmacher an und erläutere ihm mein Problem. Kein Problem! Ich soll ihm das Segel bringen und nach 1 Stunde wieder abholen. Beim Hafenmeister leihe ich mir eine Tranportkarre (Wer faul ist, ist auch schlau!) und gebe das Segel zur Reparatur. Nach einer Stunde
hole ich es wieder ab. Mit einem Streifen Tape hat der Segelmacher eine neue Kante über das Achterliek genäht - Kosten € 35,--, immer noch billiger als ein neues Segel. Nachdem die Genua wieder angeschlagen und aufgerollt ist starten wir bei achterlichem leichtem Wind Richtung Enkhuizen. Gemütlich im Sonnenschein dümpeln wir 2,5 Std. bis zum Ziel. Wir haben Glück und bekommen im Stadthafen noch eine der begehrten Boxen im Kopf des Hafens. Ulla geht shoppen und ich geniesse im Cockpit das Treiben im Hafen.


19.7.2016 Dienstag  Enkhuizen - Hoorn  13 sm

Wetterbericht: Wind aus W, 1-2, sonnig

Um 10.30 h legen wir ab. Die Sonne lacht wieder vom wolkenlosen Himmel. Nachdem wir die Schleuse ins Markermeer passiert haben setzen wir Groß und Genua. Bei 5 kn Wind aus SE segeln wir zunächst gaaaaaaz langsam Richtung Hoorn. Irgendwann geht es garnicht mehr voran und ich starte den Motor. Im alten Hafen bekommen wir zuerst noch einen Liegeplatz an der Straße, als dann aber gegenüber auf der Parkseite ein Platz frei wird verholen wir uns kurzerhand dorthin. Hier ist es ruhiger. Beim Spaziergang entlang des Hafens entdecken wir draußen an der langen Pier ein Flußkreuzfahrer in den Phoenixfarben. Mit Phoenix hatten wir in der Vergangenheit schon einige Seekreuzfahrten gemacht und werden weitere auch sicher in Zukunft wieder buchen. Zum Abschluß des Abends genehmigen wir uns ein 'Texelse'Bier in einer Hafenkneipe.






20.7.2016  Mittwoch   Hoorn - Edam   9 sm

Wetterbericht: Wind aus E - SE 3-4, später 4-5, in Gewitter Boen bis 45 kn.

Kurz nach dem Ablegen setzen wir Großsegel und Genua und segeln hoch am Wind Kurs Süden. Unterwegs merke ich, dass wir langsamer werden, obwohl der Wind nicht nachlässt. Ich versuche durch Trimmen mehr Fahrt zu gewinnen, jedoch ohne Erfolg. Der Klabautermann im Markermeer
versucht uns unter Wasser zu bremsen. Beim Blick zurück erkenne ich den Grund. Wir fahren mitten durch ein Feld mit Seekraut von dem sich schon eine Menge am Ruder verfangen hat und wir hinter uns her ziehen. Um 12.00 h erreichen wir die Einfahrt nach Edam. Diesmal legen wir sofort rechts im sog. Stadthafen an, wobei der Stadthafen nicht wirklich ein Hafen ist, sondern man nur längsseits am Kanalufer festmachen kann. Schnell das Schiff aufgeklart und schon laufen wir zu Fuß in die Stadt, denn heute ist Käsemarkt in Edam. Den hatten wir vor einigen Jahren schon Mal besucht und ist ein schönes Spektakel für die Touristen. Hier versteigern die Käsehändler in ihren traditionellen Trachten ihre Käselaiber mit allem möglichen Toohoowabohu. Das sollte man mal gesehen haben. Gerade als wir am Marktplatz ankommen ist es 13.00 h - der Markt zu Ende.......! Toll, dafür sind wir nun bei 30° C fast 30 Minuten in den Ort gehechtet! Wir stärken uns an einem Fischstand mit einem Matjes mit Zwiebeln und Gurken in einem süßen Brötchen und anschliessend noch ein Radler und Wasser gegen den Durst. Zurück auf dem Schiff braten wir in der Sonne und ich erlöse das Ruder vom unterwegs eingefangenen "Krautsalat".


21.7.2016 Donnerstag   Edam - Monnickendam  6 sm

Wetterbericht: Wind aus SW 1-2, sonnig

Die Tagesetappen werden immer kürzer. Wir geniessen den Urlaubsmodus, keine Eile, keine Hektik, kein Stress. Mangels Wind motoren wir eine gute Stunde durch die Gouwzee vorbei an Volendam und Marken nach Monnickendam. Das ist unser erster Besuch hier in Monnickendam. Hier gibt es einige Häfen und Marinas zum festmachen. Wir entscheiden uns für die Marina Monnickendam. Hier legen wir in einer Box an. Beim Spaziergang am Nachmittag entdecken wir das reizende gemütliche Fischerstädtchen, dessen Mittelpunkt der alte Stadthafen ist, in dem aber nur traditionelle Plattbodenschiffe - zur Dekoration, so scheint mir - festmachen dürfen. Aber sie verschönern natürlich das Bild. Am Abend folgen wir einer Restaurantempfehlung aus dem Segelforum. Hier wurde uns das Eetcafé de Zeilhoek empfohlen. Es liegt auf der gegenüberliegenden Seite der kleinen Bucht und erfordert einen 20-minütigen Spaziergang dorthin. Aber es lohnt sich! Wir sitzen draußen auf der Terrasse direkt am Wasser und geniessen den tollen Blick sowohl auf die Gouwzee als auch auf das Stadtbild von Monnikendam - dazu die Abendsonne - einfach herrlich! Ich denke mal wieder: "Nie wieder arm sein!" Auch das Essen ist hervorragend, sowohl der Surf and Turf - Teller für Ulla als auch mein Berg von Spareribs, alles natürlich mit den üblichen Beilagen, Gemüse, Salat, Pommes. Die Empfehlung war es wert, ihr zu folgen. Wir geben sie gerne weiter. Bei diesen Mengen ist für einen Nachtisch kein Platz mehr im Magen. Schweren Schrittes schleppen wir uns zurück zum Schiff.


22.7.2016  Freitag    Monnickendam - Muiden   28 sm

Wetterbericht: Wind N-NE 3-4, später 4-5, sonnig

Am Vormittag machen wir noch einmal einen Spaziergang in die Stadt, denn heute ist "Visserijdag".
Der Fischmarkt ist aber nicht sehr groß. Wir sind schnell rum und legen noch vor 12.00 h ab mit Ziel
Muiden, ganz im Süden des Markermeeres. Zunächst müssen wir zurück durch die Gouwzee, dann um die Nordspitze der Halbinsel Marken vorbei am "Paard van Marken", dem markanten Leuchtturm, der den Seeleuten schon seit Urzeiten den Weg von Amsterdam in die Nordsee, noch vor der Eindeichung der Zuidersee, weist. Aber wo sind die 3-4 Windstärken? Jedenfalls nicht im Markermeer! Wir motoren drei Std. bis in den kleinen Hafen links in der Einfahrt nach Muiden, wieder direkt in Nachbarschaft des Muider Schlosses. Hier liegen wir als Dritter im Päckchen - richtig kuschelig. Das Liegegeld erreicht mit € 22,70, jedoch all in, seinen Höhepunkt in dieser Reise, während wir in Edam nur € 13,50 bezahlt haben.
Im Ort suchen wir einen Supermarkt, um unsere Vorräte an Frischware wieder aufzufüllen. Es gibt jedoch nur ein kleines Geschäft mit dem Nötigsten. Direkt an der Schleuse sitzen wir noch unter Sonnenschirmen und trinken ein Nachmittagsbier.








23.7.2016  Samstag  Muiden - Lelystad  25 sm

Wetterbericht: N-NE 3-4, später 2-3

Bei leichter Bewölkung legen wir um 9.30 h ab, für unsere Verhältnisse schon relativ früh. Das liegt an unserem Ziel Lelystad. Dort gibt es eine Shopping Mall für Ulla. Die müssen wir noch vor Geschäftsschluss erreichen. Der Wind ist wieder irgendwo, nur nicht da, wo wir sind. Um vorwärts zu kommen, müssen wir den Jockel anschmeissen. Der Himmel zieht sich langsam zu. Es wird heiß und schwül. Vier lange Stunden motoren wir die Küste entlang Richtung Lelystad. Hinter der Schleuse gehen wir direkt rechts in unseren Stammhafen hier in Lelystad. Hier gibt es schöne, neue Sanitäreinrichtungen und das Outlet Center ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Richtig erfolgreich ist unsere Shopping Reise hier in Lelystad nicht. Na gut - Geld gespart!


24.7.2016  Sonntag   Lelystad - Urk   11 sm

Wetterbericht: Wind variabel 1-3, Schauer, Gewitter möglich

Nach einer Woche auf dem Schiff wird es mal Zeit, es zu säubern, Ulla innen und ich aussen. Danach fühlen wir uns wieder besser und erfreuen uns an einem blitzblanken Schiff. Wir legen um 11.30 h ab und müssen leider wieder motoren, mangels Wind. Dessen nicht genug kommt schon bald ein
anderes Übel auf uns zu: Millionen von kleinen schwarzen Fliegen überfallen unser Boot. Überall wo kein Fahrtwind hinkommt sammeln sie sich, hinter der Sprayhood, im Cockpit, hinten auf der Badeplattform. Sprechen ist unmöglich - wir pressen die Lippen aufeinander! Erst kurz vor unserem Ziel Urk lassen sie nach. Das bedeutet aber nicht, dass sie fort sind. Nein, es ist nach wie vor alles schwarz auf dem Schiff. In Urk legen wir als Zweiter im Päckchen an. Die Besatzung ist nicht auf dem Schiff, wohl am nahen Strand. Wenn sie an Bord gewesen wären, hätten sie uns bestimmt das Anlegen verweigert. Ich nehme Eimer über Eimer mit Wasser und spüle die teils toten, teils noch lebenden Fliegen von Bord - eine ganze Stunde dauert es, bis wir die Plage endlich los sind.
Nun habe ich Zeit, um am nahen Strand mal ins Wasser zu springen. Aber eine wirkliche Erfrischung ist es nicht. Am Abend geniessen wir den Spaziergang durch die idyllische Altstad von Urk. Es ist immer wieder schön, durch die schmalen Gassen mit ihren kleinen Häusern und kleinen, schmucken Vorgärten zu gehen.


25.7.2016  Montag    Urk - Lemmer  19 sm

Wetterbericht: SW 3-4, später W, evtl. leichter Regen

Noch kurz bevor wir ablegen kommt der Hafenmeister und kassiert das Hafengeld. Sonntags wird auf Urk überhaupt nicht gearbeitet. Kein Hafenmeister, alle Geschäfte und die meisten Restaurants haben geschlossen. Deshalb kommt der Hafenmeister montags schon früh zu den Freizeitskippern, um abzukassieren. Kaum aus dem Hafen, setzen wir die Genua, mit der wir dann bei achterlichem Wind vorbei an dem neuen Windpark in die Lemmerbucht bis kurz vor der Schleuse Lemmer segeln. Gott sei Dank plagen uns heute keine Fliegen. Dazu ist wohl zuviel Wind. Ca. 120 neue Windräder wurden in den letzten Jahren vor der Küste zwischen Urk und Lemmer gebaut. Es tut weh in den Augen, aber woher sonst soll die benötigte Energie umweltgerecht kommen? In Lemmer in der Stadt ist es bereits um 13.00 h voll und wir legen uns ins Päckchen an ein Motorboot. Im Restaurant "Brasserie No. 14" essen wir am Abend ein leckeres Angus-Steak.


26.7.2016  Dienstag   Lemmer - Sneek   17 sm

Wetterbericht: keinen gehört, da wir nur binnen durch die Kanäle fahren.

Bis auf ein kurzes Stück müssen wir die gesamte Strecke bis Sneek motoren. Es ist viel los auf dem Wasser und das Steuern erfordert große Konzentration, um kein anderes Boot zu beschädigen. Auch Sneek ist voll. Vor dem Wahrzeichen von Sneek, dem "Waterpoort" verweigern uns zwei Motoryachten im Päckchen anzulegen. Das ist garnicht gentlemanlike und gehört nicht zu einer guten Seemannschaft, widerspiegelt aber das gespaltene Verhältnis zwischen Motorbootfahrern und Seglern. Wir fahren weiter in die Stadt und legen im Kanal an. Am Abend beim Spaziergang treffen wir den Hafenmeister und ich frage ihn, ob der Motorbootskipper mir ein Anlegen verweigern kann. Kann er nicht, bestätigt er mir, allerdings ist das Liegen im Päckchen vor dem Waterpoort verboten, da der Platz zum Manövrieren der großen Schiffe benötigt wird, die dort durch die Brücke wollen.


27.7.2016  Mittwoch   Sneek - Workum   17 sm

Wetterbericht: wieder keinen (siehe oben)

Der Baustellenlärm an den Häusern direkt an unserem Schiff treibt uns schon früh raus. Wir fahren zurück am Waterpoort vorbei und siehe da: an zwei Motoryachten liegen zwei weitere im Päckchen! Soviel zum verbotenen Päckchenliegen vor dem Waterpoort! Bis an Heeg vorbei müssen wir motoren, da der Wind direkt von vorne kommt. An der Einfahrt ins Gaastmeer lasse ich die Genua raus und wir können noch bis vor die Eisenbahnbrücke vor Workum segeln. Hier ist unser Kreis von "Rund ums Ijsselmeer und Markermeer" wieder geschlossen. In Workum tanken wir den guten GTL-Diesel und fahren weiter durch die Schleuse in den dortigen Hafen. Hier gibt es immer großes "Schleusenkino" zu sehen. Mittlerweile werden die Wolken am Himmel immer dichter und dunkler. Dennoch gehen wir nach Workum rein. Kaum sind wir am Marktplatz vor der großen Kirche angekommen, fängt es an zu regnen. Wir flüchten in das nahe Café und ich empfehle mir einen Appelgebak und eine Tasse Kaffee. Ulla ist mit einem Tee zufrieden. Eine kurze Regenpause nutzen wir, um schnell zum Schiff zurück zu kommen.


28.7.2016  Donnerstag  Workum - Warns  11 sm

Wetterbericht: Wind variabel 1-3, später W-SW 3-4, auch für die weiteren Tage immer wieder Regenschauern.

Es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen!
Mit Motor geht's raus aufs Ijsselmeer. An der Ansteuerungstonne setzen wir Großsegel und Genua und segeln hoch am Wind - der Wind aus SE - bis vor die Einfahrt zur Schleuse Stavoren. Unterwegs überholen wir noch eine Bavaria 36. Das läßt meine Skipperbrust wieder anschwillen. Ein herrlicher Segel-Abschluß am letzten Tag unseres Urlaubs. Im Südwesten sehen wir eine schwarze Regenwand auf uns zukommen. Noch rechtzeitig vor dem Regen erreichen wir unseren Heimathafen. In strömendem Regen packen wir unsere Klamotten ins Auto und starten heimwärts. Unterwegs in Lemmer nehmen wir noch frische Matjes mit für unsere Nachbarn, die während unserer Abwesenheit unseren Kater Carlos versorgt und unseren Rasen gemäht haben.

Es war ein schöner Urlaubstörn. Bei vorwiegend herrlichem Sonnenschein und moderatem Wind haben wir das Segeln genossen. Die kurzen Tagesetappen von einem Hafen zum anderen ließen uns Zeit zu trödeln und das Seglerleben zu genießen.


Statistik:
Insgesamt wurden 217 sm zurückgelegt und davon 26 Stunden motort.