1. + 2. November
Am heiligen Feiertag fahre ich mit Ulrich nach Holland zum Schiff. Die Pflicht ruft!Alle Jahre wieder wird der Rumpf gereinigt, poliert und gewachst und das Unterwasserschiff wieder mit Antifouling gestrichen damit sich dort in der Segelsaison keine Muscheln und anderes Seegetier dran festbeißt.
Ich hatte letztes Jahr die Erfahrung gemacht, daß es besser ist, diese Arbeiten am Ende der Saison zu machen als im Frühjahr unmittelbar vor der Saison. Warum?
Im Herbst ist es noch wesentlich wärmer als in der "Nach-Winter-Saison" und die Arbeiten gehen dann besser von der Hand. Im Herbst sind die Erlebnisse der vergangenen Törns noch frisch im Gedächtnis und deshalb mache ich die Arbeiten auch gerne. Über den Winter habe ich diese Gedanken dann aus dem Kopf und kann mich nur darüber freuen, daß alles bereits getan ist. Im Frühjahr ein Anruf beim Hafenmeister und die MILES & MORE kann wieder ins Wasser gekrant werden. Früher hatte ich im Winter immer die "Pflicht" noch im Kopf, das Boot muß noch fertig gemacht werden. So ist alles erledigt - wunderbar!
Ulrich hatte sich bereits beim ersten Törn diesen Jahres angeboten, mir bei den Arbeiten zu helfen. Er ließ sich absolut nicht davon abbringen - nun ist er verhaftet. Das wird ihm sicher noch leid tun.
Das Schiff steht vor der Halle in der Sonne. Es wurde vor einer halben Stunde aus dem Wasser gekrant und vom Hafenpersonal abgespritzt.
Teil 1 - GESCHAFFT!

Am nächsten Morgen genießen wir ausgiebig das Frühstücksbufett, bevor wir wieder zum Schiff fahren, um auch den zweiten und letzten Teil abzuarbeiten.
Zuerst wird unter dem Schiff eine große Plane ausgelegt, dann bewaffnen wir uns jeder mit einer

So kann ich gelassen nach Hause fahren und den Winter genießen - ja, wenn da nicht wieder eine Hiobsbotschaft gekommen wäre: bei der Motorwartung hat der Monteur bemerkt, daß es ein kleines

Ich habe mit dem Monteur vereinbart, daß ich den Ölverlust noch weiter in der nächsten Saison beobachten werde, um dann im nächsten Winter evtl. die Reparatur durchführen zu lassen. So habe ich auch noch 12 Monate Zeit dafür zu sparen.
Ich blicke insgesamt auf eine sehr schöne Segelsaison zurück. Das Wetter war uns immer hold trotz einiger Starkwindperioden. Aber diese konnten wir vermeiden, da wir unsere Segeltage nun frei einteilen können. Das Highlight war dieses Jahr der Törn mit Ulla nach Texel, wo wir an drei sonnenreichen Tagen mit den Fahrrädern die Insel erkunden konnten - Super!
Auch die Törns mit Finn und den alten Schulfreunden Heinz und Ulrich waren super gelungen. Für mich war es schön zu sehen, wie nun auch insbesondere Ulrich vom Segelvirus infiziert wurde. Er möchte unbedingt nun auch den Segelschein machen, um mich bei den nächsten Törns zu unterstützen.
KLASSE! Dann steht ja meiner weiteren Freizeitoptimierung nichts mehr im Wege und ich kann die Sonne in den Wogen im Cockpit genießen!
Hoffen wir, daß wir noch lange gesund und beweglich bleiben damit wir dieses schöne Hobby weiter in vollen Zügen genießen können.
Statistik 2017
Insgesamt zurückgelegte Meilen: 819 smGesamte Motorstunden: 84 h - 130 ltr. Diesel verbraucht = 1,5 ltr/h
50 Tage an Bord
längste Tagesetappe: 35 sm