16.5.15 – Samstag Niendorf – Wismar 34 sm – 0,8 Mh
Bei starker Bewölkung starten wir um 8.45 h mit Ziel Wismar
in Mecklenburg-Vorpommern. Unter Segeln geht es quer über die Lübecker Bucht
zur Einfahrt in die Wismarer Bucht. Von der Ansteuerungstonne brauchen wir noch
über 2 Stunden um im Zickzack-Kurs dem Fahrwasser bis hinunter die Stadt Wismar
zu erreichen. Im Überseehafen am Burkowkai finden wir einen ruhigen Liegeplatz
an Schwimmstegen und nicht weit zu Fuß zu Altstadt. Warum dieser Teil des
Hafens Überseehafen heißt, kann sich uns nicht so ganz erschließen. Das muß aus
früheren Jahrhunderten stammen, denn unter diesem Namen stellt sich doch jeder
einen Hafen von der Größe in Hamburg vor, oder? Während unserer Liegezeit dort
kamen zwei mit Holzstämmen beladene Kümos, die ihre Fracht löschen wollten.
Naja, sie kamen sicher aus Finnland und das liegt ja bekanntlich auf der
anderen Seite der Ostsee.
Nachmittags erkunden wir die Altstadt von Wismar. Ich
schätze, hier sind ca. 85% saniert. Aber zwischen den größtenteils sehr schön
restaurierten Gebäuden zeigen sich leider auch immer noch einzelne Häuser,
deren Eigentümer (wenn es diese gibt?) wohl noch nicht entsprechende Zuschüsse
beantragt haben. Auffallend groß ist der Marktplatz, der ringsum mit einer sehr
schönen Häuserzeile flankiert wird.
Übrigens: In Wismar steht das Stammhaus von KARSTADT. Ob
Herr Karstadt geahnt hätte, welches Imperium er in den 1870er gegründet hat und
das nun wieder Stück für Stück zerschlagen wird.
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