Fuchs du hast den Schwan nicht gestohlen

12.6.15  Mi   - Västervik – Bucht Kalö  18 sm – 1,0 mh

Für mein nächstes Ziel muss ich zunächst den Schärengürtel verlassen und raus auf die offene See. Hier empfängt mich wieder ein achterlicher Wind und wir können bis vor die anvisierte Ankerbucht segeln. Schon mittags lege ich den Anker auf 4 m Tiefe mit 20 Leine. Das sollte reichen und schon bald merke ich, dass der Anker bombenfest sitzt. Na, hoffentlich bekomme ich ihn auch morgen wieder leicht raus. Gerade als ich die Beine im Cockpit ausstrecke entdecke ich am Ufer eine Schwanenfamilie, Vater, Mutter und 4 Junge. Plötzlich ein lautes Spektakel. Ein Schwan breitet die Flügel aus und schreit und faucht was das Zeug hält. Als ich das Fernglas nehme, sehe ich am Ufer einen stattlichen Fuchs stehen, der wohl Appetit auf einen langen Hals hat. Aber die Schwäne halten Abstand vom Ufer. Da der Fuchs nicht schwimmen will oder kann hat er das Nachsehen und macht nun selbst einen langen Hals. Dann mache ich mich auf, lasse das Dingi zu Wasser und poliere die Steuerbordseite von Miles & More. In der Sonne ist das eine

Der Donnerbalken für die Buchtenlieger

schweißtreibende Arbeit. Danach lasse ich es mir aber nicht nehmen und tauche mich mal ganz kurz in die Schärenfluten. Aber wirklich nur ganz kurz, denn es ist ar…kalt. Abends nach Spaghetti, Pesto und als Dessert Pfirsiche rudere ich an Land und mach noch ein paar Fotos von der Bucht. Zurück auf dem Schiff stecke ich meinen Kurs für morgen ab und einen vorläufigen Plan, welche Stationen ich bis Nyköping anlaufen möchte.