11.6.15 Mi - Bucht Stora Vippholmen – Västervik 19 sm –
2,0 mh
Der Anker hat wieder gut gehalten. Die Nacht war ruhig und
ich habe sehr gut geschlafen. Aber auch früh wieder wach. Da hielt mich auch
nichts mehr im Bett – was oder wer denn auch? Es war doch kein(e)andere(r) da!
Um 8.30 h ziehe ich den Anker wieder auf, setzen schon bald die Genua und
gleiten ganz gemütlich durch die Schärenlandschaft. Ruhe – Ruhe – nochmal Ruhe!
Immer wieder
traumhaft. Als wir dann in den Idofjärden einfahren kommt uns der Wind entgegen und ich muss den Motor einsetzen. In Västervik fahre ich zunächst die Bunkerstation an und tanke 25 L Diesel. Hier geht alles automatisch mit Kreditkarte. Kein Mensch ist dort und hilft oder nimmt Geld entgegen. Das läuft so: zuerst stecke ich die Kreditkarte in den Schlitz, dann wähle ich die Zapfsäule, die Kreditkarte wird wieder ausgegeben, ich tanke und nachdem ich die Zapfpistole wieder eingesteckt habe, kommt die Quittung mit den Angaben wieviel ich getankt habe und wieviel Kronen belastet werden – so einfach! Nach dem Tanken fahre ich längsseits an den Steg und mache fest für die Nacht. Beim Spaziergang durch Västervik stelle ich fest: ist nichts besonderes, hat aber viele Cafés und Restaurants. In einem Lokal bestelle ich eine Tasse Kaffee und einen Muffin – ich gönne mir ja sonst nichts! Zurück im Hafen spreche ich einen Deutschen an, der gerade sein großes Motorboot mit Proviant versorgt. Wir verabreden uns für den Abend nach dem Essen auf ein Glas Wein. Zum Abendessen gehe ich wieder in die Stadt und esse dort ein Schnitzel mit Pommes – ich habe einen Heißhunger auf Pommes. Falsche Wahl! Das Schnitzel ist irgendeine undefinierbare panierte Pampe und die Pommes – naja – geht so! Aber das Bier dazu war gut! Zurück auf dem Schiff kommt auch schon bald Jockel, der Motorbootfahrer und wir sitzen gemütlich an diesem herrlichen Abend im Cockpit.
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